Was tun, wenn es auch bei uns zu einem Erdbeben kommt? So einfach, wie es die linke Grafik ironisch auf den Punkt bringt, ist es nämlich nicht.

Man fühlt sich an den alten Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe und seinen Zauberlehrling erinnert: „Die Geister die ich rief, werd ich nicht mehr los!“ Wir werden sie jedenfalls nicht schnell los werden. Aber wir müssen damit beginnen. Jetzt!

Wir haben es daher satt, den Beschwichtigern und Schönrednern zuzuhören, wir haben es satt, der maßlosen Arroganz vieler sogenannter Fachleute ausgeliefert zu sein. Unsere Wachstumsgesellschaft ist gefordert – sie muss endlich umdenken.

In Deutschland tut sich erfreuliches. Spontan regt sich Protest gegen den AKW-Wahnsinn.

Die Botschaft ist klar: „Ned blos schwätza – abschalte“ also „Nicht nur reden – abschalten“. Was nur den Borniertesten bislang nicht beizubringen war, ist nach der schrecklichen Katastrophe in Japan wie nach Tschernobyl offenkundig: Das Betreiben von Atomkraftwerken ist unverantwortlich.

In Deutschland haben viele Menschen spontan reagiert. Vor kurzem haben 60.000 Menschen eine geschlossene Kette vom AKW Neckarwestheim bis nach Stuttgart gebildet (hier zu einem Kurzbericht). Viele von ihnen sind spontan gekommen. Am frühen Abend findet dann in Stuttgart auf dem Schlossplatz mit einer Abschlusskundgebung weiter.

Die Explosion im AKW Fukushima rüttelt auf, immerhin ist es möglich, dass derzeit eine Kernschmelze im Gange ist, sicher ist: Die Strahlung im Umkreis des AKW ist massiv erhöht.Die Atomenergie ist gefährlich und unbeherrschbar, die Auswirkungen einer Störung können tödlich sein.