25. MĂ€rz 2013

Volksschule: flexible Schuleingangsphase statt Separierung!

2013-03-25T08:52:00+01:0025.03.13, 8:52 |Kategorien: Bildung|

Kinder werden in Österreich mit sechs Jahren schulpflichtig, bringen aber unterschiedlichste Vorkenntnisse in die Schule mit. AbhĂ€ngig von der Bildung der Eltern, der sozialen Situation der Familie, der Dauer des vorangegangenen Kindergartenbesuchs und der individuellen Entwicklung des Kindes liegen die EntwicklungsstĂ€nde bis zu zwei Lernjahre auseinander. WĂ€hrend einige SchĂŒlerInnen kaum mit Schreibutensilien, Klebstoff und Schere umgehen können, beherrschen andere schon die Grundrechnungsarten oder können fließend lesen und schreiben. Die Feststellung der Schulreife erfolgt bei der Schuleinschreibung im MĂ€rz des Jahres, in dem der Schulbesuch beginnt. Im „Morgenjournal“ konnte ich heute unser Modell fĂŒr eine „flexible Schuleingangsphase“ erlĂ€utern: „GrĂŒne schlagen flexible Schuleingangsphase vor“

Schon seit 1999 gibt es diese Möglichkeit der flexiblen Schuleingangsphase. Der Lehrplan der Volksschule ist nicht in Jahrgangsklassen, sondern in zwei Grundstufen unterteilt. Die Grundstufe 1 umfasst die 1. und 2. Volksschulklasse sowie (bei Bedarf) die Vorschulstufe fĂŒr nicht schulreife Kinder. Die Grundstufe 1 kann gemeinsam in Form der „flexiblen Schuleingangsphase“ gefĂŒhrt werden. Dabei können dann SchĂŒlerInnen der drei Schulstufen gemeinsam in einer Klasse unterrichtet werden.

Wir haben eine Initiative gestartet, diese Möglichkeit flĂ€chendeckend zu nutzen und die notwendigen Voraussetzungen dafĂŒr zu schaffen (< file name="Flexible-Schuleingangsphase" >. Damit vermeiden wir die Separierung der Kinder in die Vorschule, wie es kĂŒrzlich StaatssekretĂ€r Sebastian Kurz in einem unausgegorenen und kontraproduktiven Vorschlag gefordert hat. Mein Vorschlag ist also – wie der „Standard.at“ und die APA richtig schreiben, einen „Gegenmodell“ zu jenem von Sebastian Kurz: „GrĂŒne wollen Aus fĂŒr Vorschulklassen“

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

21. MĂ€rz 2013

Schule: Vererbbarkeit von Armut durchbrechen!

2013-03-21T11:25:00+01:0021.03.13, 11:25 |Kategorien: Bildung|

Im Kampf fĂŒr ein kindgerechtes, effizientes und auch sozial gerechtes Schulsystem gibt es zum GlĂŒck eine ganze Reihe von VerbĂŒndeten.

Dazu gehört auch die „Armutskonferenz“, die in ihrem empfehlenswerten Newsletter diese Woche auf die Vererbbarkeit von Bildung in Österreich verweist. Hier kann man den Newsletter bestellen: Newsletter Armutskonferenz

Im Beitrag zum Thema Bildung wird auf den Bericht der Statistik Austria „Bildung in Zahlen 2011/12“ verwiesen, deren zentrale Aussage eindeutig ist: Bildung wird bei uns vererbt!

Wichtig in diesem Zusammenhang ist mir Folgendes: Es gibt nicht einen einzigen Faktor, der zu schlechten Schulleistungen fĂŒhrt und Kindern aus ökonomisch benachteiligten Familien nur sehr geringe Aufstiegschancen beschert, sondern die Kombination aus einem BĂŒndel von Kriterien. So steigern etwa Halbtagsschulen das Problem, wenn Kinder in ĂŒberbelegten Wohnungen lernen sollten, ebenso wird die Bildungsbenachteiligung verstĂ€rkt, wenn ein geringes Haushaltseinkommen in einem Schulsystem auf ein de facto vorgesehenes privates und teures Nachhilfesystem trifft usw.).

Die „Armutskonferenz“ verweist auf den Bildungsexperten Johann Bacher (Professor an der Kepler UniversitĂ€t Linz): Er tritt fĂŒr eine Indexbasierte Finanzierung von Schulen ein, wodurch Schulen in sozial benachteiligten Regionen zielgerichtet besonders gefördert werden könnten. So etwas gibt es bereits in den Niederlanden und Teilen der Schweiz.

Das nĂŒtzt auch hochbegabten Kindern: Die Ergebnisse zeigen, dass Schulsysteme mit sehr kleinen Risikogruppen allen Kindern bessere Möglichkeiten bieten. Erfolgreich sind gemischte und heterogene Lerngruppen mit einer Lernumgebung, die unterschiedliche Geschwindigkeiten zulassen und individuell Neugier und Konzentration anregen.

Links und weiterfĂŒhrende Informationen – insbesondere verweise ich auf einen Beitrag von Martin Schenk – sind hier zu finden: „Vererbbarkeit von Armut durchbrechen“

Und natĂŒrlich passt dazu bestens mein Motto fĂŒr die „GrĂŒne Schule“: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

16. MĂ€rz 2013

„Die VerĂ€nderung unserer Gesellschaft beginnt im Klassenzimmer“

2013-03-16T12:08:00+01:0016.03.13, 12:08 |Kategorien: Bildung|

Die Initiative „Bildung Grenzenlos“ lĂ€dt zu einer spannenden Veranstaltung („Die VerĂ€nderung unserer Gesellschaft beginnt im Klassenzimmer“ ) ĂŒber zu einer fĂŒr die Bildungsreform zentralen Frage: Was macht guten Unterricht, was macht eine gute Lehrperson aus?

An diesem Abend wird unter anderem auch die Initiative „Teach for Austria“ vorgestellt: Junge AkademikerInnen unterrichten nach einer Kurzschulung in Schulen, in denen sich bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche befinden. In den LĂ€ndern, wo es verwandte Initiativen gibt („Teach for All“, „Teach First“) sind beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Dennoch, oder gerade deshalb, gibt es eine Reihe von offenen Fragen: Wie verhĂ€lt sich diese Initiative zur regulĂ€ren Lehrerbildung? Macht man bei „Teach for All“ etwas besser? Oder, andersherum gefragt: Haben wir in der Lehrerbildung etwas ĂŒbersehen / falsch gemacht?

Titel: „Die VerĂ€nderung unserer Gesellschaft beginnt im Klassenzimmer“

Hier nĂ€here Informationen dazu:< file name="Veraenderung-beginnt-im-Klassenzimmer" >. Es handelt sich um eine Podiums- und Publikumsdiskussion der Initiative „Bildung Grenzenlos“ mit „Teach For Austria“ und dem „Standard“.

Zeit: 19. MĂ€rz 2013, 19:00 – 21:00 Uhr

Ort: HauptbĂŒcherei, 1150 Wien, Urban Loritz-Platz 2A

Und natĂŒrlich passt dazu bestens mein Motto fĂŒr die „GrĂŒne Schule“: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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