28. Juni 2011

ÖVP: „HĂ€nde falten, Goschen halten!“

2011-06-28T19:57:00+02:0028.06.11, 19:57 |Kategorien: Bildung|

Der ÖVP-Abgeordnete Ferry Mayer muss wissen, wovon er spicht, wenn er meint, in seiner Partei herrsche das Motto: „HĂ€nde falten, Goschen halten!“

Der (wirkliche) ÖVP-Bildungsexperte Bernd Schilcher sagte am Sonntag in der ORF-Sendung „Im Zentrum“: „Ich habe heute RĂŒcksprache mit dem Hermann SchĂŒtzenhöfer gehalten, offenbar gibt es in anderen Volksparteien ein Verbot, da zu unterschreiben, bei uns (in der ÖVP-Steiermark, HW) natĂŒrlich nicht. Jeder ÖVPler kann da unterschreiben, weil das wĂ€re ja das Letzte, wenn es da einen Sachwalter gibt, der sagt, du darfst dort nicht hingehen. Also da tun wir in der Steiermark nicht mit.“

Im heutigen „Kurier“ ist zu lesen: „’Der steirische Vizelandeshauptmann Hermann SchĂŒtzenhöfer stellt nĂ€mlich AnhĂ€ngern der Steirer-VP frei, das vom einstigen SPÖ-Vizekanzler Hannes Androsch initiierte Bildungsvolksbegehren zu unterschreiben.“

Ich habe daher folgende Fragen an ÖVP-Obmann Michael Spindelegger gestellt:

1. FĂŒr wen gilt das ÖVP-Motto „HĂ€nde falten – Goschen halten“: Nur fĂŒr ÖVP-FunktionĂ€re oder auch fĂŒr WĂ€hlerInnen der ÖVP?

2. Verbote mĂŒssen kontrolliert werden: Betreibt die ÖVP eine Privat-Stasi, die in jedem Eintragungslokal darĂŒber wacht, dass kein ÖVP-AnhĂ€nger unterschreibt?

3. Was sind die Folgen fĂŒr jene, die Ihr Verbot trotzdem umgehen: DĂŒrfen diese WĂ€hlerInnen in Zukunft die ÖVP nicht mehr wĂ€hlen? MĂŒssen FunktionĂ€re zur Strafe mit Wolfgang SchĂŒssel auf Wallfahrt oder mit Elisabeth Gehrer Flöte spielen?

Wie auch immer, fĂŒr uns gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

28. Juni 2011

„Bildung in Not!“

2011-06-28T08:19:00+02:0028.06.11, 8:19 |Kategorien: Bildung|

In Steyr wird heute heftig ĂŒber das Thema „Bildung in Not!“ diskutiert. Wie soll es weitergehen? Welche Reformen sind notwendig! Was darf man sich vom Bildungsvolksbegehren erhoffen, was darf man sich als gelernte Österreicherin und gelernter Österreicher realistischerweise davon erwarten?

Ich freue mich auf die Veranstaltung. Mit mir diskutieren Bernd Schilcher, der Vorsitzende der BMUKK Expertenkomission, Eva Zöchling, Bezirksschulinspektorin Steyr und die Unternehmerin Gertrude Schatzdorfer von der Industriellenvereinigung. Die Moderation ĂŒbernimmt Georg Neuhauser vom Impulszentrum fĂŒr Cooperatives Offenes Lernen.

  • Zeit: Dienstag, 28. Juni 2011, 20:00 Uhr
  • Ort: Bildungszentrum Dominikanerhaus, GrĂŒnmarkt 1, Steyr

Auf der Veranstaltung wird es unter notarieller Aufsicht möglich sein, das Volksbegehren Bildungsinitiative zu unterschreiben. NĂ€hre Information zum Volksbegehren gibt es hier: Bildungsvolksbegehren. Bitte informieren, mitdiskutieren und unterstĂŒtzen, denn es gibt noch viel zu tun. Wir mĂŒssen in Österreich endlich runter von der Bildungsbremse! Deshalb an alle, die heute nicht dabei sind die Bitte: möglichst noch diese Woche die UnterstĂŒtzungserklĂ€rung auf den rund 2400 GemeindeĂ€mtern bzw. Magistratischen BezirksĂ€mtern der Hauptwohnsitz-Gemeinde unterschreiben. Freitag ist der letzte Tag, dann ist dann Schluss. So erspart man sich im Herbst in der Eintragungswoche den Weg und lange Wartezeiten.

FĂŒr uns GrĂŒne: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

22. Juni 2011

Unterrichtsausschuss gibt grĂŒnes Licht fĂŒr UraltpĂ€dagogik!

2011-06-22T10:42:00+02:0022.06.11, 10:42 |Kategorien: Bildung|

Das war gestern eine harte und intensive Diskussion im Unterrichtsausschuss: Es ging unter anderem um den Ausbau ganztĂ€giger Schulformen und das neue Berufsbild „FreizeitpĂ€dagogIn“.

Schließlich waren sich FPÖ, ÖVP, SPÖ und BZÖ einig: zu fördern ist die Nachmittagsbetreuung und nicht unser Modell eines verschrĂ€nkten Unterrichts. Ebenfalls gegen unsere Stimmen wurde der neue Beruf eines oder einer „FreizeitpĂ€dagogIn“ beschlossen. Was sind unsere Gegenargumente?

Die Konservativen verhindern mit dem – de facto auf reine Betreuung und nicht auf moderne PĂ€dagogik ausgerichteten – Modell der Nachmittagsbetreuung ein pĂ€dagogisches weiterfĂŒhrendes Modell einer Schule, wie sie außer in Deutschland und Österreich auf der ganzen Welt selbstverstĂ€ndlich ist: eine Schule mit einer Kernzeit bis zumindest 15.00 Uhr und erst dann mit Betreuung auf freiwilliger Basis. So versteht man Schule am Nachmittag weiterhin nur als „notwendiges Übel“ und zementiert die „Halbtagsschule“ fĂŒr lĂ€ngere Zeit.

Die EinfĂŒhrung von „FreizeitpĂ€dagogInnen“ hat vor allem einen finanziellen Hintergrund, wie Ministerin Schmied auch unverblĂŒmt zugab. Die kĂŒnftigen „PĂ€dagogInnen light“ dĂŒrfen nicht einmal bei den Hausaufgaben helfen. Zudem kann die Regierung derzeit weder ĂŒber ihre Ausbildung noch ĂŒber ihre Bezahlung Auskunft geben. FĂŒr uns ist es daher unmöglich, so einem Gesetz zuzustimmen. Ein weiteres Beispiel fĂŒr Bildungspolitik Ă  la Österreich – derzeit leider kein QualitĂ€tsmerkmal.

Interessant ist ĂŒbrigens, dass die Gewerkschaftsbosse hier – wo wirkliche LehrerInnen-Interssen auf dem Spiel stehen – schweigt.

Wie auch immer, fĂŒr uns gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“ target=“_blank“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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