6. Dezember 2013

Lehrer und Lehrerin – Job zum Zurücklehnen?

2013-12-06T15:29:00+01:0006.12.13, 15:29 |Kategorien: Bildung|

Das passt doch ideal zur Diskussion über ein neues LehrerInnen-Dienstrecht und zu den Verhandlungen dazu im Verfassungsausschuss am kommenden Donnerstag.

Head up, don´t give up – oder wie auch immer und wie das halt so ist in der Schule: Herr Schmid erzählt aus seinem Lehreralltag.

Und trotz des wichtigen Hinweises auf die schwierige Situation der LehrerInnen – in der Schule geht es um die Kinder. Und für die „Grüne Schule“ gilt daher: „Kein Kind zurücklassen!“

Aber auch keine Lehrerin und keinen Lehrer!

3. Dezember 2013

Pisa: „Talsohle hoffentlich durchschritten!“

2013-12-03T11:51:00+01:0003.12.13, 11:51 |Kategorien: Bildung|Tags: |

Wie schief ist der schiefe Turm? Auf die Kurzform gebracht, habe ich die heute offiziell präsentierten Ergebnisse der Pisa-Studie 2012 so kommentiert: „Talsohle hoffentlich durchschritten!“ Der ORF stellt kritisch fest: „In Lesen weiter unterdurchschnittlich

26 Prozent der 15- und 16-jährigen Österreicher (OECD: 29 Prozent) erreichten bei PISA 2012 in zumindest einem der drei überprüften Kompetenzbereiche (Lesen, Mathematik, Naturwissenschaften) nicht einmal Mindeststandards. Elf Prozent gehören sogar in allen drei Bereichen zur Risikogruppe, jeder fünfte Schüler kann nicht sinnerfassend lesen.

Trotz dieser nach wie vor unbefriedigenden Fakten, es gibt eine leichte Aufwärtsentwicklung. Wir sind nach dem Absturz 2009 in etwa wieder auf dem – immer noch niedrigen – Niveau von 2006. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu früh gefreut.

Warum diese Verbesserung? Fordern und fördern sind das Rezept zum Erfolg. Zum Zeitpunkt der Testung war für die SchülerInnen der Neuen Mittelschulen noch der gemeinsame Lehrplan von AHS und Hauptschule in Kraft. Viele SchülerInnen haben das höhere Bildungsangebot angenommen und mit zusätzlicher Förderung auch bewältigt. Das beweist ebenso wie die größere Zahl von SchülerInnen mit AHS-Berechtigung nach der NMS, dass man sich große Ziele für alle stecken muss, statt nach sozialen und regionalen Kriterien zu selektieren.

Dennoch muss ich der in den Regierungsverhandlungen offensichtlich schon paktierten Kürzung der Ressourcen für die NMS warnen: Das würde die Erfolge schnell wieder zunichte machen.

Zudem ist bedauerlich, dass mit der Einführung der Neuen Mittelschulen als Regelschulen der AHS-Lehrplan nicht mehr zu Anwendung kommt: Das wird sich erst in Zukunft auswirken und führt dazu, dass auch sehr gute SchülerInnen aus der NMS gegenüber der AHS im Nachteil sind. Zu den PISA-Ergebnissen: Die Ergebnisse zeigen, dass Fördermaßnahmen für benachteiligte SchülerInnen zu Leistungssteigerungen für alle führt. Eine Gemeinsame Schule mit individueller Förderung ist ein Gebot der Zeit!

Und selten ist es stärker angebracht als jetzt, darauf hinzuweisen, dass für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

2. Dezember 2013

Weniger SchülerInnen: idealer Zeitpunkt für eine Reform!

2013-12-02T11:49:00+01:0002.12.13, 11:49 |Kategorien: Bildung|

Die Zeit für eine Schulreform wäre ideal, weil die Besuchszahlen wegen des Geburtenrückgangs sowohl in der Volksschule als auch in der Schule der 10- bis 14-Jährigen sinken.

In den letzten fünf Jahren – so heute veröffentlichte Zahlen der Statistik Austria – haben die Volksschulen etwa 10.000 (-2,9) SchülerInnen, die Hauptschulen/NMS („Neue Mittelschulen“) gar 37.000 (-14,9) und die AHS-Unterstufe etwa 6.000 (-5,3) verloren. Entsprechend verschoben hat sich somit auch das Verhältnis zwischen der AHS-Unterstufe und den Hauptschulen/NMS – vor fünf Jahren kamen auf 100 SchülerInnen der AHS-Unterstufe noch 212 Kinder in Hauptschulen, 2012/13 nur noch 191 (inkl. NMS).

Und die regionale Verteilung? Österreichweit entschieden sich im Schuljahr 2012/13 insgesamt 28.737 Kinder (35,2) zu Beginn der Sekundarstufe I (5. Schulstufe) für den Besuch der AHS-Unterstufe, in Wien waren es 55,0 in Vorarlberg nur 23,8. Die anderen Bundesländer lagen dazwischen.

Übrigens: Besonders peinlich für das österreichische Schulwesen ist die Tatsache, dass ein einziger Schultyp mit 5,0 deutlich zugelegt hat – die Sonderschule. Dies trotz der Tatsache, dass die UNO heftige Kritik an Österreich geübt hat („UN-Kritik an Sonderschulen ist richtig“).

Der Zeitpunkt für eine grundlegende Schulreform wäre ideal: Tendenziell gibt es pro SchülerIn mehr Raum und mehr Lehrkraft-Ressourcen. Natürlich gilt das nicht in allen Gemeinden, dennoch müsste die jettzige Situation genützt werden. Müsste! Wenn da nicht SPÖVP wären.

Sinkende oder steigende Zahlen – für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

Wofür ich stehe?

Ich stehe für soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles über meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, Anträge und Ausschussarbeit.


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