1. Oktober 2013

„Eine funktionierende öffentliche Schule – Beispiel Finnland“

2013-10-01T15:48:00+02:0001.10.13, 15:48 |Kategorien: Bildung|

Wunderland Finnland?

Ich bin selbst zweimal jeweils eine ganze Woche in Finnland gewesen und zudem eine weitere Woche im vergleichbaren schweden, um sowohl das stÀdtische Schulwesen als auch das auf dem Land zu studieren. Diese Besuche haben mich sehr motiviert.

In Vorarlberg gibt es diese Woche an vier verschiedenen Standorten am 3. und 4. Oktober Workshops zu unterschiedlichen Themenbereichen. Die Veranstaltungen dauern ca. zwei Stunden, wobei die ReferentInnen jeweils einen ca. halbstĂŒndigen Input geben werden. Im Anschluss daran besteht die Gelegenheit zu einer ausfĂŒhrlichen Diskussion.

Vortrag mit anschließender Diskussion:

‱ „Eine öffentliche Schule, die funktioniert – Beispiel Finnland“

‱ Donnerstag, 3. Oktober 2013, 20 Uhr

‱ ORF Landesfunkhaus Dornbirn Eintritt frei

Zudem gibt es vier Workshops zum Thema Finnisches Schulsystem:

‱ Wie kann eine Gemeinsame Schule der 6- bis 15-JĂ€hrigen funktionieren?

Donnerstag, 3. Oktober, 14.00 Uhr, Mittelschule Götzis

‱ ElementarpĂ€dagogik und FrĂŒherziehung

Donnerstag, 3. Oktober, 14.00 Uhr, Volksschule Bludenz-Mitte

‱ Förderkonzepte im finnischen Schulsystem

Freitag, 4. Oktober, 14.00 Uhr, BG Bregenz Gallusstraße 4

‱ LehrerInnenausbildung in Finnland

Freitag, 4. Oktober, 14.00 Uhr, PH Feldkirch

Wie in Finnland gilt auch fĂŒr die „GrĂŒne Schule“: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

30. September 2013

Schmied-RĂŒcktritt: „Respekt, Frau Ministerin!“

2013-09-30T12:58:00+02:0030.09.13, 12:58 |Kategorien: Bildung|

Die Wahlen sind geschlagen. Es hagelt Analysen. Ich werde darauf noch zurĂŒckkommen.

Bemerkenswert war heute der RĂŒcktritt von Unterrichtsministerin Claudia Schmied. Ich kann nur sagen: „Respekt, Frau Ministerin!“

Claudia Schmied war engagiert, musste angesichts des großkoalitionĂ€ren Ideologiestreits und der festgefahrenen Positionen – insbesondere bei der Gemeinsamen Schule – aber scheitern. Eine Schulreform in der rot-schwarzen Koalition durchzufĂŒhren, ist eine mission impossible. Die Ministerin wurde von Kanzler Werner Faymann und der SPÖ-FĂŒhrungsriege mehrfach im Regen stehen gelassen und die Blockadefraktion in der ÖVP hat sie von vorneherein zum Feindbild erklĂ€rt.

Ich erinnere vor allem an die heftigen Diskussionen um ganztĂ€gige Schulformen, eine neue LehrerInnen-Ausbildung oder das LehrerInnen-Dienstrecht: In all diesen Fragen lag Schmied prinzipiell richtig, das Problem war, dass ĂŒberfĂ€llige Reformen in den langwierigen Verhandlungen solange verwĂ€ssert wurden, dass bei der Beschlussfassung im Parlament oft nur mehr sehr wenig oder gar kein Fortschritt zu erkennen war.

Verwundert bin ich darĂŒber, dass Bundeskanzler Faymann schon heute erklĂ€rt, er bestehe nicht darauf, dass das Unterrichtsressort in einer Koalition mit der ÖVP von seiner Partei besetzt werden. Damit bricht die SPÖ schon am ersten Tag nach der Wahl das Versprechen, die Gemeinsame Schule sei eine Koalitionsbedingung, denn ein ÖVP-gefĂŒhrtes Ministerium wird in dieser Frage wohl kaum eine Reform durchfĂŒhren. Faymann fĂ€llt in dieser Frage um, bevor er ĂŒberhaupt einen Auftrag zur Regierungsbildung bekommen hat.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

23. September 2013

Bildungskompetenz: GrĂŒne an erster Stelle!

2013-09-23T10:34:00+02:0023.09.13, 10:34 |Kategorien: Bildung|

Bei den letzten Nationalratswahlen hatten wir GrĂŒne nur etwas ĂŒber zehn Prozent der Stimmen. Aber fast dreimal so viele bezeichnen uns im Bildungsbereich als die kompetenteste Partei: „Den GrĂŒnen werden beim Thema Bildung und beim Thema Gesundheitsreform die höchsten Kompetenzen zugetraut, da liegen sie vor allen anderen Parteien.“ Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die kĂŒrzlich im „Standard“ veröffentlicht wurde: „28 Prozent wollen GrĂŒne in der Regierung“

Ein umgekehrtes Ergebnis gibt es fĂŒr die Regierungsparteien: Der SPÖ wird Bildungskompetenz nicht einmal von der gesamten eigenen WĂ€hlerschaft zugesprochen – und ganz dramatisch schaut es fĂŒr die ÖVP aus: Ihr attestieren gerade einmal zwei Drittel der eigenen (!) WĂ€hlerschaft im Bildungsbereich gute VorschlĂ€ge zu haben. Ich muss gestehen: Überraschend kommt das fĂŒr mich nach den vielen Diskussionen im Parlament nicht.

Die Ursachen sind vielfĂ€ltig, aber die halbherzige und teilweise sogar kontraproduktive „Reformpolitik“ der letzten Jahre ist natĂŒrlich der Hauptgrund: Neue Mittelschule, zaghafte Modularisierung, die verunglĂŒckte LehrerInnen-Ausbildung, die VernachlĂ€ssigung der Lehrlingsausbildung oder das von uns erst in letzter Minute verhinderte neue LehrerInnen-Dienstrecht. Die Regierungsparteien wollten es unter Tatbeteiligung der Rechtsparteien nĂ€mlich unbedingt noch durchpeitschen.

Die Zustimmung vieler Menschen zu unseren Positionen macht Mut und gibt Kraft fĂŒr die Schlussphase des Wahlkampfes!

Vielleicht sollten sich auch die Regierungsparteien ja kĂŒnftig auch etwas stĂ€rker an unserem Motto fĂŒr die Bildungspolitik orientieren – fĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt nĂ€mlich: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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