âRettet die Lehre!â
Ăber notwendige Reformschritte in der Lehrlingsausbildung habe ich auf diesem Blog schon mehrfach hingewiesen (siehe etwa âGrĂŒne ReformvorschlĂ€ge fĂŒr die Lehrlingsausbildung!â).
Auch âLehrlingspapstâ Egon Blum warnt: âRettet die Lehre vor dem Abgleiten in die Bedeutungslosigkeit!â
Hier einige zusÀtzliche Informationen:
Seit 1980 ist die Zahl der Lehrstellen in Industrie, Handel, Gewerbe und im Ăffentlichen Sektor stetig zurĂŒckgegangen. 1993 gab es das letzte Mal mehr offene Lehrstellen als Lehrstellen-Suchende. Der Trend verschĂ€rft sich: 2011 begannen in Vorarlberg 2.700 Jugendliche eine Lehre, 2012 nur noch 2.500 und heuer rechnet die WK mit einem Minus von 5-6 Prozent.
Gleichzeitig gibt es trotz Wirtschaftskrise einen Facharbeitermangel. 7 von 10 österreichischen Arbeitgebern haben laut Market-Studie von Anfang Juni Probleme, geeignete MitarbeiterInnen zu finden. Viele Unternehmen orientieren sich bei der Suche in LÀndern wie Spanien, Italien oder auch Griechenland.
Wir haben drei Problembereiche, die miteinander eng verwoben sind:
⹠Unser Schulsystem entlÀsst zu wenig Jugendliche, die ausbildungsfÀhig sind.
âą Zu viele Lehrlinge schaffen keinen positiven Abschluss.
âą Die Zahl der Lehrbetriebe sinkt dramatisch.
Daher nochmals mein Vorschlag fĂŒr ein neues Motto der Wirtschaftskammer: âGehtÂŽs der Schule gut, gehtâs der Wirtschaft gut!â
FĂŒr die âGrĂŒne Schuleâ gilt (heute etwas erweitert): âKein Kind (und keinen Jugendlichen) zurĂŒcklassen!â
Am vergangenen Freitag haben wir parteiĂŒbergreifend gegen den ĂVP-Vorschlag zum neuen LehrerInnen-Dienstrecht Stelllung bezogen: â