28. Februar 2014

Parlamentarische Notwehraktion: Hypo-U-Ausschuss jetzt!

2014-02-28T15:55:00+01:0028.02.14, 15:55 |Kategorien: Nationalrat|

Es handelt sich schlicht und einfach um eine parlamentarische Notwehraktion: Wer in Sachen Hypo-Alpe-Adria-Finanzdebakel weiteren Schaden von den SteuerzahlerInnen fernhalten und umfassende AufklĂ€rung ĂŒber die Ursachen und HintergrĂŒnde erhalten will, ist aufgerufen, eine gemeinsame Initiative aller vier Oppositionsparteien zu unterstĂŒtzen. Gemeinsam haben wir eine parlamentarische Petition eingebracht. Hier der Petitionstext im Wortlaut: < file name="Petition-Aufklaerung-des-Hypo-Debakels" >

Ich habe in Vorarlberg gemeinsam mit Norbert Loacker, dem PrĂ€sidenten des Vorarlberger ÖGB, und unserem Landessprecher Johannes Rauch bereits eine Ă€hnliche Initiative gestartet („Kein Steuergeld fĂŒr die Hypo-Pleite!“). Die Reaktion aus der Bevölkerung war ĂŒberwĂ€ltigend und macht uns optimistisch, dass die heute gestartete Initiative erfolgreich sein und zum Ziel fĂŒhren wird: Wir fordern die sofortige Einsetzung eines Untersuchungsausschusses mit diesem Ziel:

‱ umfassende Mitwirkung der Bundesregierung an der lĂŒckenlosen AufklĂ€rung des Hypo-Alpe-Adria-Finanzdebakels

‱ Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen, um in Zukunft derartige Fehlentwicklungen zu verhindern

‱ umgehende Einsetzung eines parlamentarischen Hypo-Untersuchungsausschusses zur KlĂ€rung der politischen Verantwortung entlang der Inhalte des im Anhang dargestellten Antrages

Wer diese Petition online unterstĂŒtzen möchte, kann das hier tun: ZustimmungserklĂ€rung.

Das, was die Regierung anbietet – ein Weisenrat -, ist keine Lösung. Oder in den Worten von Werner Kogler: „Ein von der Regierung eingesetzter Weisenrat kann die KlĂ€rung der politischen Verantwortungen nicht ersetzen. Bei einem Gesamtschaden von mindestens zehn Milliarden Euro muss geradezu zwingend das Parlament untersuchen, das kann kein Weisenrat.“

Bitte helfen Sie mit!

25. Februar 2014

Noch ein Versuch fĂŒr ein modernes LehrerInnen-Dienstrecht!

2014-02-25T09:15:00+01:0025.02.14, 9:15 |Kategorien: Nationalrat|

Steter Topfen höhlt angeblich den Stein. Ich probiere es heute daher noch einmal und bringe in der Plenarsitzung des Nationalrats einen Antrag fĂŒr ein modernes LehrerInnen-Dienstrecht ein, das statt des jetzigen Modells aus dem vorigen Jahrhundert ein modernes Jahresarbeitszeitmodell haben muss. Prinzipell haben dem inzwischen – leider recht spĂ€t – auch die Spitzen der Gewerkschaft zugestimmt. Hier der AbĂ€nderungsantrag.

Der Initiativasntrag ist somit eine neuerliche Einladung an alle Fraktionen, das Paket zum LehrerInnendienstrecht nochmals aufzuschnĂŒren und gemeinsam mit den Gewerkschaften ein zukunftsfĂ€higes und flexibles sowie leistungsorientiertes LehrerInnendienstrecht zu entwickeln. Wir dĂŒrfen das Pferd nicht stĂ€ndig vom Schwanz her aufzĂ€umen – es geht in der Schule darum, die besten Bedingungen fĂŒr die Kinder zu schaffen. Darauf muss das Schulsystem aufgebaut sein, daran muss sich auch das Dienstrecht orientieren.

Wen unsere Vorstellungen genauer interessieren: „Lehrerdienstrecht: GrĂŒner Alternativvorschlag!“.

Einige Kernpunkte:

‱ Rahmenjahresarbeitszeitmodell mit Unterrichts-, Vor- und Nachbereitung und sonstige TĂ€tigkeiten (Beratung, Projektbetreuung, Nachmittagsbetreuung, Anwesenheit, Sprechstunden, Konferenzen etc.)

‱ Flexible Zeitabrechnung ermöglicht einen schulautonom gestalteten schĂŒlerInnengerechten Tagesablauf

‱ durchgehendes QualitĂ€tsmanagement und verpflichtende Personalentwicklung (in Verantwortung der Schulleitung)

‱ Gleichwertige tertiĂ€re Ausbildung und gleiche Gehaltsstruktur fĂŒr alle LehrerInnen (inklusive ElementarpĂ€dagogInnen)

‱ Einbeziehung der ElementarpĂ€dagogInnen und anderer pĂ€dagogischer Berufe ins LehrerInnendienstrecht

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

24. Januar 2014

Niederösterreich: ÖVP-Personalpolitik lĂ€sst „nicht nur leicht erschaudern“!

2014-01-24T09:37:00+01:0024.01.14, 9:37 |Kategorien: Nationalrat|

Die schamlose Macht- und Personalpolitik in Niederösterreich ist ein eigenes Kapitel und wurde auf diesem Blog schon mehrfach thematisiert (siehe etwa „NÖ: Landesschulinspektorin trotz vieler Skandale wieder im Amt!“ oder „ÖVP-Spitzelsumpf in Niederösterreich trocken legen!“).

Nun sorgt ein neuer Fall fĂŒr Aufregung. An der HLW Tulln ist die beliebte Direktorin in den Ruhestand getreten. Die interimistische Leitung der Schule ĂŒbernahm Mag Kurt Mocker. Er erledigte seinen Job prima, die Resonanz bei SchĂŒlerInnen und LehrkrĂ€ften war sehr gut.

Nicht aber bei den Verantwortlichen im Landesschulrat: Überfallsartig wurde Mag. Mocker zum letztmöglichen Zeitpunkt Ende November letzten Jahres mitgeteilt, ab 1. Dezember habe er seinen Schreibtisch gerĂ€umt zu ĂŒbergeben. Neuer interimistischer Leiter werde der Kremser ÖVP-VizebĂŒrgermeister Wolfgang Derler. Dieser hatte kurz zuvor sein Amt als Leiter eines Lehrhotels in Krems verloren und benötigte eine adĂ€quate Ersatzposition. Der Vorgang schockierte SchĂŒlerInnen und LehrkrĂ€fte zugleich. Sie schrieben einen offenen Brief an den Landesschulrat, verwiesen auf die bewĂ€hrte Arbeit von Mag. Mocker, das gegenseitige Vertrauen und den nötigen Respekt.

Die SchĂŒlerInnen schrieben: „FĂŒr uns ist es nicht akzeptabel, dass eine Entscheidung dieser Tragweite von einem auf den anderen Tag getroffen wird und wir vor vollendete Tatsachen gestellt werden.“

Und weiters heißt es: „… nach welchen Kriterien auch immer in Österreich höhere Posten gerade im Bildungsbereich und gerade in den einzelnen BundeslĂ€ndern in der Vergangenheit besetzt wurden, lĂ€sst uns als wirkliche Insider nicht nur leicht erschaudern.“

Ich habe an Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek eine parlamentarische Anfrage gerichtet und AufklÀrung verlangt (< file name="Parlamentarische-Anfrage-Leitung-HLW-Tulln" >.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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