Das Elend des österreichischen Parlamentarismus!
Wie kommen wir in Ăsterreich raus aus der politischen Lethargie? Kann sich unser Nationalrat in den kommenden Jahren zu einer wirklichen Volksvertretung emanzipieren? Kann er sich der GĂ€ngelung durch Parteizentralen, Kammern und Landeshauptleute entziehen?
Dazu habe ich fĂŒr âDie Presseâ einen Gastkommentar geschrieben: âĂsterreichische Hinterzimmerpolitik fĂŒhrt zur Erstarrung!â
Die offenkundig Barrieren auf diesem Bild sind das kleinste Problem, sie sind leicht zu ĂŒberwinden. Das gröĂere Problem sind die einzementierten Strukturen unseres Paralemntarismus. Meine Hoffnung beruht auf einigen positiven Erfahrungen aus der vergangenen Legislaturperiode – leider stammen sie nicht aus den zentralen Politikfeldern wie Bildung oder Gerechtigkeit. Und eine Chance zur Aufwertung des Parlamentarismus – eine Minderheitsregierung – wurde ja leider vertan.
Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Ich kann eines versprechen: Wir arbeiten auch kĂŒnftig konsequent an einer Weiterentwicklung des Parlamentarismus!
Da war es wieder, das Wort âUsancenâ im Zusammenhang mit der Wahl des 3. PrĂ€sidenten im Nationalrat. FĂŒr einige mag es âBrauchâ oder âGewohnheitâ sein, hochrangige Mitglieder einer rechtsextremen Partei wie der FPĂ zu wĂ€hlen. FĂŒr mich und die GrĂŒnen ist es das nicht. Das Beispiel Martin Graf hĂ€tte auch SPĂVP zu denken geben sollen.