5. Juni 2013

Inklusion

2013-06-05T11:02:00+02:0005.06.13, 11:02 |Kategorien: Unkategorisiert|

Viel einfacher kann man es nicht auf den Punkt bringen, was fĂŒr Schule und Unterricht zu gelten hat: „Es ist normal, verschieden zu sein!“

Daniel Landau hat in der letzten Woche auf Ö1 zum Thema Inklusion in der Schule die „Gedanken fĂŒr den Tag“ gestaltet. Mein Tipp: nachhören!

Landau berichtet von seinen Erlebnissen in Tirol, ein Bericht aus der Praxis: „Eva ist SchĂŒlerin einer der ersten Klassen in einer Neuen Mittelschule in Tirol. Und die Beschreibung erhalte ich von einer MitschĂŒlerin geliefert; eine andere nickt heftig zustimmend: „Eva ist fĂŒr unsere Klasse einfach wichtig.“ Marianne Huber, SonderschulpĂ€dagogin und Teil des Lehrerinnenteams ergĂ€nzt: „Wir hatten unlĂ€ngst unsere Nikolaus- und Krampusfeier. Eva reagierte Ă€ngstlich. Ohne Aufforderung kamen sofort drei MitschĂŒlerinnen und setzten sich um sie“ – Empathie gelebt!“

Inklusion ist möglich, aber die Gesellschaft muss es wollen und ausreichend SonderschulpĂ€dagogInnen, zusĂ€tzlich aus- und weitergebildete LehrerInnen, Schulassistenz … bereitstellen. Inklusion braucht ausreichende Ressourcen, wenn sie funktionieren soll. Menschen, bauliche Adaptionen und auch die vielen koordinativen Aufgaben brauchen Mittel, Raum und Zeit.

„Wenn das gewĂ€hrleistet ist und die Haltung passt, dann ist Schule mit 100prozentiger Inklusion jeder anderen Form weit ĂŒberlegen“, zitiert Landau eine Lehrerin, die dann auf Martin Buber verweist: „Der Mensch wird am Du zum Ich!“

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

22. Mai 2013

Gegen Reformstau im Bildungsbereich: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

2013-05-22T15:08:00+02:0022.05.13, 15:08 |Kategorien: Unkategorisiert|

Einige Zitate aus dem nationalen Bildungsbericht:

‱ Internationale Studien bringen „
 keine Nachweise, dass sich eine frĂŒhe Selektion positiv auf das durchschnittliche Leistungsniveau auswirkt.“ (WĂ¶ĂŸmann 2008) NBB 2012, Band 1, S. 66

‱ „Aus Bildungspolitischer Sicht stellt sich die Frage, ob es sinnvoller wĂ€re, Laufbahnentscheidungen fĂŒr SchĂŒler/innen und Eltern auf einen spĂ€teren Zeitpunkt zu verschieben, anstatt die Lernenden frĂŒh in verschiedene Bildungs- und Berufsbahnen zu lenken.“ (Stefan Vogtenhuber, Lorenz Lassnig e.a., NBB 2012, Band 1, S. 62)

‱ In Österreich besteht „ein systematischer Zusammenhang zwischen Schulwegsentscheidungen und dem sozialen Hintergrund der Kinder“, das ist ein „Zeichen fĂŒr soziale Bildungsungleichheit“. NBB 2012, Band 1, S.68

‱ Die Eltern der Kinder in der AHS-Unterstufe haben zu 70 zumindest Matura, in der HS/NMS sind es nur etwa 30 bis 35 . „Beim Übergang von der Volksschule zur Sekundarstufe 1 sind die sozialen Ungleichheiten hinsichtlich des Besuchs der AHS-Unterstufe zu 70 durch die Wahlentscheidung erklĂ€rbar und nur zu 30 durch Leistungsunterschiede.“ (NBB 2012 Band 2, Kapitel 5, Tabelle 4)

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

20. Mai 2013

Die FPÖ und „Der ewige Nazi“

2013-05-20T16:02:00+02:0020.05.13, 16:02 |Kategorien: Unkategorisiert|

Es ist ein harter Vergleich, der auf dem Blog von Bernhard Torsch „Der Lindwurm“ da angestellt wird, aber er drĂ€ngt sich auf: „Der ewige Nazi“.

Worum geht es? Am Wochenende ist bekannt geworden, was im aktuellen FunktionĂ€rshandbuch der FPÖ zum AuslĂ€nderthema steht. Der auslĂ€nderfeindliche Inhalt hat fĂŒr Empörung gesorgt (Integration laut FPÖ nicht möglich). Es wird u.a. von „Minuszuwanderung“ beziehungsweise „Negativzuwanderung“ gefaselt.

Insgesamt handelt es sich um Rassismus pur: „Der Lindwurm“ meint, dass erstmals seit den 30er Jahren eine Partei in Österreich offen gegen eine Gruppe von Menschen mit der Behauptung auftritt, diese Gruppe wĂŒrde Krankheiten verbreiten. Damit greife man auf Motive der NS-Propaganda zurĂŒck. Nicht nur fĂŒr KriminalitĂ€t und Arbeitslosigkeit seien die Zuwanderer in Österreich verantwortlich, sondern auch fĂŒr hohe Immobilienpreise und sogar fĂŒr die Verbreitung von Krankheiten. FPÖ-Vizechef Nobert Hofer dazu in Ö1: „Wer im Ausland unterwegs ist, bringt Krankheiten mit herein.“

Das historische Vorbild wird im „Lindwurm“ zitiert: „Ratten verursachen Krankheiten wie Pest, Lepra, Cholera etc. Sie sind hinterlistig, feige und grausam und treten meist in großen Scharen auf. Sie stellen unter den Tieren das Element der heimtĂŒckischen, unterirdischen Zerstörung dar. Nicht anders als die Juden unter den Menschen.“ (Aus dem nationalsozialistischen Hetzfilm „Der ewige Jude“)

Inzwischen ist man in der FPÖ um Schadensbegrenzung bemĂŒht („FPÖ rĂŒckt halb von „AuslĂ€nder-Handbuch“ ab“). So recht will das aber nicht gelingen, denn Vize-FPÖ-Obmann Norbert Hofer erklĂ€rte nur, dass die Passagen nicht neu in das Handbuch, das derzeit in Überarbeitung ist, aufgenommen wurden – und sich dieses „mit seinen 300 Seiten nicht primĂ€r mit Fragen der Zuwanderung beschĂ€ftigt“.

Der „liberale“ Herr Hofer distanziert sich also nicht vom Inhalt, sondern meint nur, das Ganze sei „ein alter Hut“, man habe in der FPÖ immer schon so argumentiert. Das nun ist nicht von der Hand zu weisen!

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

Hier erfahren sie mehr


Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


Zur Seite des Parlaments


Downloads