Inklusion
Viel einfacher kann man es nicht auf den Punkt bringen, was fĂŒr Schule und Unterricht zu gelten hat: âEs ist normal, verschieden zu sein!â
Daniel Landau hat in der letzten Woche auf Ă1 zum Thema Inklusion in der Schule die âGedanken fĂŒr den Tagâ gestaltet. Mein Tipp: nachhören!
Landau berichtet von seinen Erlebnissen in Tirol, ein Bericht aus der Praxis: âEva ist SchĂŒlerin einer der ersten Klassen in einer Neuen Mittelschule in Tirol. Und die Beschreibung erhalte ich von einer MitschĂŒlerin geliefert; eine andere nickt heftig zustimmend: „Eva ist fĂŒr unsere Klasse einfach wichtig.“ Marianne Huber, SonderschulpĂ€dagogin und Teil des Lehrerinnenteams ergĂ€nzt: „Wir hatten unlĂ€ngst unsere Nikolaus- und Krampusfeier. Eva reagierte Ă€ngstlich. Ohne Aufforderung kamen sofort drei MitschĂŒlerinnen und setzten sich um sie“ – Empathie gelebt!â
Inklusion ist möglich, aber die Gesellschaft muss es wollen und ausreichend SonderschulpĂ€dagogInnen, zusĂ€tzlich aus- und weitergebildete LehrerInnen, Schulassistenz … bereitstellen. Inklusion braucht ausreichende Ressourcen, wenn sie funktionieren soll. Menschen, bauliche Adaptionen und auch die vielen koordinativen Aufgaben brauchen Mittel, Raum und Zeit.
âWenn das gewĂ€hrleistet ist und die Haltung passt, dann ist Schule mit 100prozentiger Inklusion jeder anderen Form weit ĂŒberlegenâ, zitiert Landau eine Lehrerin, die dann auf Martin Buber verweist: âDer Mensch wird am Du zum Ich!â
FĂŒr die âGrĂŒne Schuleâ gilt: âKein Kind zurĂŒcklassen!â