Unter diesem Titel habe ich heute in der Wiener Stadtzeitschrift „Falter“ einen Kommentar veröffentlich (hier als Download < file name="Falter-1" >, < file name="Falter-2" >).
Es handelt sich um die Replik auf einen Kommentar von Barbara Tóth, in dem sie von einer „berechtigten Angst vor der Schulreform“ gesprochen hat. Meine Kernbotschaft: Die Angst vor der Schulreform ist zwar vorhanden, aber nicht berechtigt. Die Schulreform ist nicht der Grund für die Abstiegsängste breiter Schichten, sondern die unsicher werdenden Zeiten und der zunehmende ökonomische Druck. Es geht um Schein und Sein.
Der tiefe Fall des Freiherrn Karl-Theodor zu Guttenberg belegt: Nicht einmal dem Adel geht es um Bildung oder Leistung, sondern um Ansehen, Stand und Titel. Da darf man dem österreichischen Bürger- und Kleinbürgertum nicht böse sein, wenn es zur Abgrenzung nach unten auf den Fortbestand der Langform des Gymnasiums beharrt. Dort sind die eigenen Kinder zumindest sicher vor den Gleichaltrigen aus der Türkei, Albanien oder Rudolfsheim-Fünfhaus. Soweit so zynisch!
Im Gegensatz dazu gilt für uns: „Kein Kind zurücklassen!“
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