Nicht jeder FPÖ-Politiker agiert derart plump wie Karl Mayrhofer, der gestern mit einer Privatanklage am Landesgericht Feldkirch eine weitere juristische Niederlage erlitten hat. Ich habe mehrfach auf seine rassistischen und hetzerischen Äußerungen hingewiesen („Es gibt europaweit nur mehr die Gewaltoption.“, Ex-FPÖ-Politiker Mayrhofer verurteilt!): „Ist die Kugel aus dem Lauf, hält sie nur der Teufel auf.“ Immerhin hat die intensive Diskussion dazu geführt, dass der feine Herr nicht einmal mehr für die blaue Riege tragbar ist und somit jetzt als „Ex-FPÖ-Politiker“ gilt.
Mayrhofer war ja im Sommer diesen Jahres wegen seiner rassistischen Äußerungen in diversen Internetforen verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Dass die Wiener FPÖ mit Ihrer derzeitigen Plakatserie („Mehr Mut für unser ‚Wiener Blut’“, „Zu viel Fremdes tut niemandem gut“) dieser üblen rassistischen Linie folgt, war zwar zu erwarten, akzeptiert werden darf das aber nicht. Erfreulich deutlich reagierte unser Grüner Stadtrat David Ellensohn, er spricht von „Nazi-Jargon“ und „mieser Ausländerhetze“! Wem das zu weit geht, dem sei Hans Rauschers History-Quiz zum Thema „Dummheit und Schlechtigkeit halten ewig“ ans Herz gelegt. Parallelen zwischen NS-Zitaten und blauer Propaganda sind wohl nicht rein zufällig! Übrigens: Die SPÖ-Wien ist Miteigentümerin jener Firma, die von der FPÖ mit dem Aufhängen der Plakate beauftragt wurde und profitiert somit von der Hetze.
Auf facebook gibt es übrigens bereits eine Initiative „`Wiener Blut´ für Offenheit & Toleranz!“.
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