Die „Presse“ macht in ihrer morgigen Ausgabe mit dem Titel auf: „Einigung: Doch keine Mehrarbeit für Lehrer!“ Die Regierungsspitze soll sich geeinigt und das Thema zur Chefsache gemacht haben.

Das wäre natürlich zu begrüßen, man fragt sich aber schon, warum es zuvor die Demotivation für 120.000 LehrerInnen geben hat müssen. Aber das Positive stünde natürlich im Vordergrund, sollte diese Meldung wirklich der Beschlusslage zwischen Pröll und Faymann entsprechen. Demnach dürfte der von der Regierung angezettelte Schulstreit durch „Budgetumschichtungen“ des Finanzministers beigelegt werden. Interessant, was plötzlich möglich scheint.

Übrigens: Der Bundesobmann der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen, Ulf Scheriau, hat in der Sendung „Im Zentrum“ völlig zurecht schwere Vorwürfe an die GÖD-VertreterInnen gerichtet, die außer einem sturen Nein in dieser Diskussion wenig zuwege gebracht und das Image der LehrerInnen schwer geschädigt hat. Erbärmlich, dass Walter Riegler von der GÖD während der ganzen Sendung offenbar nicht einmal verstanden hat, was Scheriau eingefordert hat und immer nur auf das Budget eingehen wollte.

Ganz glauben kann ich übrigens noch nicht an die Einigung, denn die Regierung würde wohl umgehend mit Protesten aller anderen Berufsgruppen konfrontiert sein, die spätestens am Dienstag bei der Budgetrede von Finanzminister wohl mit weiteren – sie betreffenden – „Grauslichkeiten“ konfrontiert werden.