Ist das Internet gut oder schlecht für die Demokratie? Das ist so wohl nicht zu beantworten. Sicher aber ist: Das Internet verändert die politische Landschaft radikal und schnell. Es liegt an uns, in welche Richtung die Reise geht. In der „taz“ gibt es dazu einen interessanten Artikel: „Die Online-Opposition“. In diesem Beitrag geht es um die Möglichkeit für Onlinepetitionen. Das gibt es übrigens auch in Österreich. Informell genutzt hat das beispielsweise eine Initiative zur „Finanziellen Gleichstellung von Schulen in freier Trägerschaft mit konfessionellen Privatschulen“.
Und auch bei uns Grünen gibt es spannende Beispiele. Es gab ja nicht nur helle Freude, als in Wien vor etwa einem Jahr eine Gruppe von Internet-Bloggern damit begonnen hat, Unterstützungserklärungen zu sammeln, um bei der Besetzung der Kandidatenliste mitzureden. Das wurde anfangs unterschätzt , entwickelte sich dann aber zu einer massiven Herausforderung für unsere basisdemokratisch ausgerichtete Partei.
Und schließlich versteht es der Wiener Gemeinderat Christoph Chorherr seit Jahren, über seinen Internet-Blogg Menschen politisch zu aktiviere. Vor einem Jahr hat er dazu aufgerufen, kreative Ideen zur Gestaltung der Grünen Wahlkampf-Plakate einzubringen. Die Resonanz war riesengroß.
Das Internet an sich gibt es nicht, es ist nicht demokratisch und nicht undemokratisch – das Internet ist das, was wir daraus machen!
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