„Nomen est omen“ – das wussten schon die alten Römer. Der Name ist also ein Zeichen? Eine Studie scheint das zu bestätigen, wenn auch in einem etwas anderen Sinn, als die lateinische Redensart ursprünglich eher scherzhaft meinte.

„Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose“, wird da etwa eine Lehrerin zitiert. Soll heißen: LehrerInnen haben bei bestimmten Vornamen schon ein Bild des oder der SchülerIn – im positiven wie im negativen Sinn. Insgesamt berufen sich die Autoren einer entsprechenden Studie auf Interviews mit 2000 GrundschullehrerInnen in Deutschland. Gefragt wurde nach Assoziationen zu bestimmten Vornamen. Angeblich sollen 94 Prozent der GrundschullehrerInnen unreflektiert mit den eigenen Vorurteilen umgehen. Bei Kindern, die LehrerInnen für leistungsstark halten, übersehen sie viel häufiger Fehler in Diktaten als bei Kindern, die sie eher schwach einschätzen. Und bei Vornamen seien die Vorurteile schon zu Beginn feststellbar. Wer sein Kind Angelina, Chantal, Dennis oder Marvin nennt, verbaut ihm demnach unter Umständen eine erfolgreiche Schulkarriere. Na ja: Man soll bekanntlich nur jener Statistik trauen, die man selbst gefälscht hat (Copyright meines Wissens Winston Churchill).

Falls Sie gerade Nachwuchs bekommen: Hannah, Sophie, Katharina, Maximilian, Simon oder Lukas sind für eine erfolgreiche Schullaufbahn zu empfehlen!