Die Grünen sind halt doch anders als die anderen Parteien. Während in der öffentlichen Debatte fast nur noch jene gehört werden, die am lautesten sind oder am meisten Geld aus öffentlichen Geldern in die Medien gesteckt haben, arbeiten wir an sachlicher Hintergrundinformation zu den wirklich wesentlichen Zukunftsfragen.

Die Grüne Bildungswerkstatt hat ein Heft zum Thema „Bildung“ herausgegeben, das grundlegende Fragen stellt, aber auch Antworten gibt („Bildungsdialog – Bewegung in die Bildung“): „Kontrovers“. Der Bogen der diskutierten Aspekte spannt sich von der 50-Minuten Stunde und den Bildungsstandards über die „Kinobestuhlung der Klassenzimmer“ bis zur ungleichen Verteilung von Bildungs- und Lebenschancen, die zu frühe Trennung der Kinder und damit die „Vererbung“ beruflicher und gesellschaftlicher Möglichkeiten.

Ich habe in einem Interview zu einigen grundsätzlichen Fragen Stellung bezogen, vor allem zum Thema Chancengerechtigkeit: „Bildungschancen zu vererben ist inakzeptabel“.

Darin gehe ich etwa auf Themen wie die Ganztagsschule ein oder auf die vielen Jugendlichen, die in Österreich nur die Pflichtschule absolvieren. Derzeit müssen Eltern Nachhilfe und Betreuung am Nachmittag nämlich teuer zukaufen. Das führt zu verstärkter sozialer Selektion, weil sich viele das nicht leisten können. Die Ganztagsschule wäre ein Bekenntnis dazu, dass alle SchülerInnen auf ihrem Bildungsweg von der Institution Schule ganzheitlich begleitet werden.

Gerade weil für uns das Motto „Kein Kind zurücklassen!“ gilt, heißt es: Zwischen dem 3.-10. November das Bildungsvolksbegehren unterschreiben!