Der Bildungsbeton ist hart, muss aber dennoch zerschlagen werden (wie ich das gemeinsam mit Daniela Musiol und Maria Vassilakou vor der ÖVP-Zentrale gemacht habe).
Nun müssen wir wohl wieder ran an die Arbeit, denn es ist wieder nur Bildungsbeton herauskommen, als sich gestern die Reformblockierer getroffen und eine „Internationalen Münchner Erklärung zur Lehrerbildung“ veröffentlicht haben (Pädagogenausbildung: Kritik am „Einheitslehrer“). Die Position der konservativen LehrerInnen-Verbände ist wenig überraschend. Ihr Motto: „Beharren, Augen verschließen und durch!“ Das ändert aber nichts an der Realität: Eine zeitgemäße Reform der Ausbildung von Lehrkräften ist mehr als überfällig. Wir müssen endlich runter von der Bildungsbremse!
Dabei darf es natürlich nicht um ein „Einsparmodell Einheitslehrer“ gehen, sondern um eine gemeinsame Ausbildung. Für diese ÖVP-verträgliche Allianz gegen gemeinsame Ausbildung gibt es aber offensichtlich wichtige und weniger wichtige PädagogInnen und somit kürzere und längere Ausbildungszeiten. Dieses Denken ist geprägt von überholten Standesdünkeln und hat nicht eine Verbesserung unseres Bildungssystems im Auge. Wir brauchen die beste Ausbildung für alle und insbesondere eine Aufwertung der Elementarpädagogik. Dazu braucht es aber eine rasche Einrichtung von Lehrstühlen für Elementar- und Grundschulpädagogik an allen Universitäten, damit die wissenschaftliche Qualität der Ausbildung gewährleistet ist.
Ziel ist eine universitäre Ausbildung mit Masterabschluss für alle Lehrkräfte. Dass ElementarpädagogInnen oder SonderpädagogInnen ab einem gewissen Zeitpunkt andere Ausbildungsschwerpunkte haben müssen als Lehrkräfte auf der Sekundarstufe II versteht sich von selbst.
Was immer die ÖVP-LehrerInnen wollen, für uns gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
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