Unter diesem Titel hat gestern Abend in der Hauptschule Rankweil vor vollbesetztem Haus eine spannende Podiumsdiskussion stattgefunden. Der weite Weg von Wien ins Ländle hat sich gelohnt. Der „Arge Gemeinsame Schule“ ist es mit einem hochkarätig besetzten Podium gelungen, einerseits das Positive der momentanen Entwicklung herauszuarbeiten (viel Bewegung und Engagement an den Hauptschulen, pardon: Neuen Mittelschulen), andererseits aber auch auf das zentrale Problem hinzuweisen: Solange die politisch Verantwortlichen im Land nicht klar das Ziel der Schulversuche vorgeben, kann das Ergebnis „nur“ eine Verbesserung der Hautschule sein, nicht aber der notwendige Schritt hin zu einer gemeinsamen Schule.
Lassen wir aber am besten jemand anders erklären, warum das so ist. Karl Heinz Gruber, er lehrt Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität Wien, hat im „Standard“ die entscheidende Frage beantwortet, warum die Neue Mittelschule das Problem der zu frühen Auslese nicht beseitigen, sondern verschärfen wird. Und er hat erklärt, warum es bei uns in Sachen Bildungsreform noch immer keine konsequenten Schritte in die richtige Richtung gibt: Die gemeinsame Schule der 6- bis 14-Jährigen sei für die Konservativen im Land halt noch immer ein „Politisches Teufelszeug“!
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