Wow – die traut sich was, die Regierung! Michael Spindelegger zieht zwar den Kopf ein, wenn Bundeskanzler Werner Faymann markig verkündet, die Regierung (!) wolle das neue LehrerInnendienstrecht auch ohne Zustimmung der Gewerkschaft beschließen lassen, aber das Wort des Kanzlers gilt anscheinend. Denn der mächtigste aller schwarzen Landesfürsten nickt wohlwollend dazu.

Die Inhalte des Regierungsentwurfs habe ich gestern in der ZiB 24 mit Elmar Mayer, dem Bildungssprecher der SPÖ, diskutiert: Live-Diskussion in der ZiB 24. Genauer werde ich am Freitag in einer Pressekonferenz auf den Vorschlag eingehen und das Ergebnis kritisch kommentieren: „Neues LehrerInnendienstrecht – realitätsfern und altmodisch!“

Spannend ist in diesem Zusammenhang auch etwas anderes, denn in der ÖVP tut sich in diesem Zusammenhang Erstaunliches: Landeshauptmann Pröll düpiert seinen „Parteichef“ Spindelegger auf offener Bühne, trifft sich mit entsprechendem Mediengetöse mit dem Bundeskanzler beim Heurigen und macht einen typisch österreichischen (faulen) Kompromiss, der umgehend als „Reblaus-Pakt“ in den Medien veröffentlicht wird: Die ÖVP (Niederösterreich!) bekommt zusätzliche Budgetmittel für – no na – die Bauern und den Hochwasserschutz, die SPÖ bekommt dafür die Zustimmung zum Lehrerdienstrecht. Und der gute Michael muss das brav abnicken. In Sachen „Wie-demontier-ich-den-Parteichef“ war die ÖVP immer schon super!

Und an was sollten wir bei all diesen Themen denken? Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“