Am Samstag hat ein Herr Peter Wassertheurer in der „Presse“ auf meinen Kommentar („Warum bringen wir die Leute um?“) zur umstrittenen Grußbotschaft von Heinz Fischer an die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich mit massiven Untergriffen geantwortet: Ein mutiges Wort von Heinz Fischer

Schärfe braucht es in der politischen Auseinandersetzung, wer aber wie Wassertheurer zu derartigen Pöbeleien gezwungen ist („manipulierte Geschichtsbilder“, „Unrecht legitimieren helfen“, „Das war Methode in der Geschichtsschreibung kommunistischer Regime. Walser steht in dieser Tradition“, „stalinistische Ära“ etc.), scheint wenig Argumente zu haben.

Herr Wassertheurer ist übrigens im „Haus der Heimat“ beschäftigt. Zum Hintergrund dieser Einrichtung: Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands deckt immer wieder auf, dass dort Veranstaltungen mit rechtsextremem Hintergrund durchgeführt werden. Vom Gaskammer-Leugner Lüftl bis zu NPD-Funktionören war dort alles zu Gast, was in der rechtsextremen Szene Rang und Namen hat.

Ob Wassertheurer bei diesen Gelegenheiten gelernt hat, zu argumentieren? Jedenfalls konstruiert er in seinem Beitrag zuerst, was ich angeblich gemeint habe, um das dann zu widerlegen.

Ein Gutes haben Wassertheurers verbale Ausfälle: Sie sind Anlass, sich die hochsubventionierte Einrichtung, in der er arbeitet, wieder einmal genauer anzusehen. Insbesondere unter Schwarz-Blau wurde diese Einrichtung nämlich mit Millionenbeträgen gefördert.