In Mattersburg steht die größte Neue Mittelschule (NMS) des Burgenlands. Claudia Schmied hat ihr gestern mit viel medialem Tam-Tam einen Besuch abgestattet: „Auf Werbetour in der Vorzeigeschule“
Ihre Propagandaabteilung funktioniert also – im Gegensatz zur Neuen Mittelschule. Denn allein aus den Berichten in den Medien lassen sich folgende Fakten herauslesen:
• Schmied hat bezüglich Gemeinsamer Schule aufgegeben: „Unterrichtsministerin Schmied lässt AHS unangetastet.“
• Der Zulauf ins Gymnasium ist ungebrochen: „Im Mattersburger Gymnasium … starten mit 117 Schülern um 19 mehr als im Vorjahr.“ Dort gibt es heuer übrigens somit sogar eine erste Klasse mehr als im letzten Jahr.
• Die Ergebnisse sind dürftig, der nächste PISA-Schock steht vor der Tür, wie ein Lehrer aus der NMS Mattersburg bestätigt: „Durchfallen sei fast passé, weil schwachen Schülern wenig abverlangt werde. ´Auch aus der Neuen Mittelschule kommen Kinder, die nach der Schule nur schlecht lesen und schreiben können.`“
• Wer im Gymansium keinen Platz bekommt, geht nun halt in die NMS statt wie früher in die Hauptschule: „Erdem wollte vor drei Jahren noch lieber ins Gymnasium, ´aber dafür war ich zu schwach`.“
Claudia Schmied hat das eigentliche Ziel des Schulversuchs (laut § 7a SchOG: „Verschiebung der Bildungslaufbahnentscheidung“) aus den Augen verloren. Wir hingegen bleiben dran!
Und wir bleiben auch unserem Motto treu: „Kein Kind zurücklassen!“
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