Viel deutlicher als gestern Abend in der Sendung „Report“ kann man es eigentlich nicht mehr sagen: Grundlegende Reformen seien „mit dieser ÖVP“ halt nicht möglich. Das mag sein: Aber wenn eine Regierung – mitten in der Legislaturperiode!! – selbst sagt, sie werde nichts weiter bringen, dann bleibt doch eigentlich nur der Rücktritt und Neuwahlen.

Die Bilanz der rot-schwarzen Regierung in Sachen Bildungspolitik kann nur mit „Nicht genügend“ benotet werden. Das war der Tenor des gestrigen Berichts. Dabei waren die Erwartungen bei Regierungsantritt hoch: Zumindest in Sachen „Ankündigungspolitik“ haben Rot und Schwarz also Großes geleistet. Entsprechend groß ist nun allerdings die Enttäuschung: vor allem in Sachen Gemeinsame Schule hat sich praktisch gar nichts getan, aber auch bei der Ganztagsbetreuung hakt es, beim Ethikunterricht, bei der Modularen Oberstufe …

Unterrichtsministerin Claudia Schmied fallen diese Ankündigungen jetzt auf den Kopf. Denn guten Willen muss man ihr fairerweise zugestehen, die ÖVP-Betonfraktion im Bündnis mit Landeshauptleuten und reformresistenten Gewerkschaftern – das sind wahrlich und sprichwörtlich harte Brocken. Das Ergebnis ist bislang nach langwierigen Verhandlungen praktisch gleich Null.

Übrigens: Es war diese Regierung die das heurige Jahr zum „Jahr der Bildung“ ausgerufen hat!

Auf facebook hat sich eine Gruppe gebildet: Wir LehrerInnen für`s Bildungsvolksbegehren

Immer wichtiger wird unser Credo:„Kein Kind zurücklassen!“