Das ist doch einmal eine gute Nachricht: Schulreformen wirken schneller als erwartet. Das ist das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichte Studie der Unternehmensberatung McKinsey (Mehr Eigenverantwortung entscheidend für Verbesserung guter Schulsysteme). Untersucht wurden 20 Schulsysteme, in denen sich SchülerInnen laut internationalen Studien wie PISA oder TIMSS deutlich verbessert hatten – ausgehend von sehr unterscheidlichen Niveaus. McKinsey untersuchte rund 575 Reformmaßnahmen und Methoden, die in diesen Schulsystemen zum Einsatz kamen, und interviewte 200 LehrerInnen, WissenschafterInnen und PolitikerInnen. Die entscheidende Frage war: Warum haben sie sich die SchülerInnen in diesen Ländern verbessert?
Das Ergebnis der Studie bestätigt, was wir seit lange fordern: Positiv wirkte sich etwa ein genaues Verfahren beim Zugang zum Lehrberuf sowie mehr vorschulische Praxis in der Ausbildung aus. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Verbesserung der Schulsysteme ist mehr Eigenverantwortung für Schulen und LehrerInnen, gegenseitiges Coaching der Lehrkräfte, gegenseitiges Feedback, Karrierepfade mit entsprechend abgestuftem Gehalt sowie mehr pädagogische Befugnisse der Schulen. Wo das beherzigt wurde, waren die Leistungen innerhalb von sechs Jahren „erheblich“ besser als zuvor.
Für uns gilt: „Kein Kind darf zurückbleiben!“
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