Wer sagt das der ÖVP? Okay – ich probier´s beim nächsten Unterrichtsausschuss wieder selbst: Die Gesamtschule ist unserem gegliederten Schulsystem – auch Erbsensortieranlage genannt – deutlich überlegen! Es ist ganz einfach: Gemeinsam lernt es sich besser!

Zu diesem Ergebnis kommt jetzt auch die erste Studie, die Schüler an deutschen „Gemeinschaftsschulen“ mit ihren Altersgenossen im gegliederten Schulsystem vergleicht. Durchgeführt wurde sie von den Hamburger Erziehungswissenschaftlern Johannes Bastian und Ulrich Vieluf. Das Resultat: „Der gemeinsame Unterricht nutzt sowohl den Schwachen als auch den Starken, also jenen, von denen man gemeinhin glaubt, dass sie am schwersten gemeinsam zu unterrichten sind.“

Mehr als vier Jahre lang haben die Wissenschaftler ein Berliner Pilotprojekt Gemeinschaftsschule wissenschaftlich begleitet. Die 2008 von der rot-roten Koalition in Berlin gestarteten Gemeinschaftsschulen nehmen das gemeinsame Lernen ernster als die meisten Gesamtschulen: Auf äußere Differenzierung in Gruppen wird verzichtet. In der neunten Klasse bekommen die Schüler eine Prognose, welcher Abschluss ihnen mutmaßlich offensteht. Danach können sie den Haupt- oder Realschulabschluss oder das Abitur erwerben. Hier zum nachlesen: „Starke und Schwache lernen zusammen“.

Mein Motto für die „Grüne Schule“: „Kein Kind zurücklassen!“