Der Engel von Auschwitz
âMeinen Reichtum an Liebe habe ich in Auschwitz verstreutâ, schrieb die österreichische Krankenschwester Maria Stromberger im Juli 1946 resignierend an den ehemaligen Auschwitz-HĂ€ftling Edward PyĆ nach Polen. Sie befand sich in einem Internierungslager fĂŒr ehemalige Nationalsozialisten â wie sie schreibt âmitten unter Nazis, SS, Gestapoâ. Ausgerechnet sie wurde im Gegensatz zu vielen TĂ€ter:innen eingesperrt!
Das traf sie doppelt, hatte die erbitterte Gegnerin des NS-Staates doch in Auschwitz aktiv Widerstand geleistet, viele HĂ€ftlinge gerettet, Kurierdienste erledigt, Waffen und Sprengstoff geschmuggelt.
Die in der Geschichte des österreichischen Widerstands wohl einzigartige Frau war zu Lebzeiten zwar in Polen hoch angesehen, wurde in ihrer Heimat aber kaum gewĂŒrdigt.
Die Lebensgeschichte von Maria Stromberger ist ein einmaliges Beispiel des österreichischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Die aus KÀrnten stammende Bregenzer Krankenschwester hat in Auschwitz vielen HÀftlingen das Leben gerettet und war aktives Mitglied des Widerstands im Lager.
Maria Stromberger beschĂ€ftigt mich seit den Achtzigerjahren, als ich in der historischen Zeitschrift âMontfortâ einen Artikel ĂŒber sie veröffentlicht habe, spĂ€ter durfte ich den ORF-Journalisten Markus Barnay bei einer Dokumentation fĂŒr das Fernsehen unterstĂŒtzen.
Das Buch kann im Buchhandel bereits erworben werden: hier online bestellen
PrÀsentiert wird die Neuerscheinung in Wien und Bregenz , wozu ich hiermit herzlich einlade: Bitte nicht vergessen, dass in beiden FÀllen aufgrund der Corona-Bestimmungen eine Anmeldung erforderlich ist.
Wien, Dienstag, 21. September 2021, 18 Uhr
- BuchprÀsentation durch BundesprÀsident a.D. Dr. Heinz Fischer
- Ort: Landesgericht fĂŒr Strafsachen Wien, Lehrsaal, 4. Stock, Eingang Wickenburggasse 22
- Anmeldung zur PrÀsentation in Wien
Bregenz, Donnerstag, 23. September 2021, 19 Uhr
- BuchprÀsentation durch Falter-Herausgeber Armin Thurnher
- Ort: Kloster Mehrerau, Aula Bernardi, MehrerauerstraĂe 66
- Anmeldung zur PrÀsentation in Bregenz: office@malingesellschaft.at
Das Vorwort hat der frĂŒhere BundesprĂ€sident Heinz Fischer geschrieben: âIch bin Harald Walser sehr dankbar, dass er sich heute (âŠ) dieses Themas und dieser wunderbaren und tapferen Frau annimmt und dieses Buch geschrieben hat.â