Landesschulrat mobbt Schuldirektorin vorsÀtzlich!
Ausgangspunkt der Geschichte ist das Jahr 2006. Damals weigerte sich Evelyn Mayer, Direktorin der HLW Biedermannsdorf in Niederösterreich, an einer âpolitischen Informationsketteâ zum Landeshauptmann mitzuwirken (âSo funktioniert Erwin Prölls Spitzelsystem!â). Danach eskalierte die Situation.
Seither zieht sich ein Verfahren, das fĂŒr die betroffene Schuldirektorin nur schwer auszuhalten war. Nun ist sie vor Gericht endlich letztinstanzlich zu ihrem Recht gekommen. Demnach wurde Mayer von ihrer Vorgesetzten ĂŒber Jahre systematisch gemobbt, der LĂŒge bezichtigt, musste sich SĂ€tze anhören wie âIch habe schon zwei Direktoren in die Pension gelobt, sie sind die nĂ€chsteâ. Dies hatte ein Burn-out zur Folge und Mayer wurde arbeitsunfĂ€hig. Ich habe diesen Fall jahrelang politisch âbegleitetâ, parlamentarische Anfragen eingebracht und den Skandal sogar im Plenum diskutieren lassen (âĂVP-Spitzelsumpf in Niederösterreich trocken legen!â).
Ein brisantes Detail taucht erst jetzt auf: Ein Aktenvermerk und ein Mail aus dem Jahr 2011 belegen, dass Behörden beschlossen haben, âMutmaĂungenâ in den Raum zu stellen, um Evelyn Mayer âselbst nicht als Opfer, sondern TĂ€terin von Mobbingâ dastehen zu lassen. Das muss man sich vorstellen: Offizielle Dienststellen beschlieĂen, vor Gericht eine von ihrer Vorgesetzten gemobbte Beamtin systematisch noch einmal zu mobben, um einer Schadenersatzforderung zu entgehen. Das oberste Gericht ist darauf zum GlĂŒck nicht eingestiegen.
Ich werde an dem Fall dran bleiben, denn es kann wohl nicht sein, dass nun die Steuerzahlerinnen und -zahler fĂŒr den Schaden â die Wiedergutmachungszahlungen â aufzukommen haben. Ich erwarte mir, dass der Bund gegen die namentlich bekannten und vorsĂ€tzlich handelnden Beamten eine Regressforderung stellt!
Am Samstag ist das Thema beim BĂŒrgeranwalt. Mit dabei auch der Ehegatte, Verfassungsrechtler Heinz Mayer.