Barack Obama ist nicht der einzige, der in der jetzigen Situation Klotzen statt Kleckern propagiert. Und der Europa wegen seiner Mutlosigkeit und Unentschlossenheit kritisiert.
Der Wirtschaftswissenschafter James K. Galbraith etwa bekrittelt die lauen Konzepte der Europäer in dieser Krise gigantischen Ausmaßes. In den letzten Wochen hat er in den USA zunehmend Einfluss gewonnen, die US-Politik ist seinen Empfehlungen immer stärker nachgekommen. Umso bemerkenswerter ist ein Interview, dass Galbraith den Salzburger Nachrichten gegeben hat: „Doppelt so viel Geld für Bildung“
Ich möchte nur auf diesen einen Aspekt aus der Überschrift hinweisen. Der Wirtschaftswissenschaftler hält in der jetzigen Situation eine Verdoppelung (!) der Investitionen in die Bildung nicht nur für möglich, sondern auch für notwendig.
Weitere Stichworte in diesem Interview: Aufsicht über die Finanzmärkte, das Schließen von Steuerparadiesen etc. Schade, dass einige der renommierten Herren sehr spät draufkommen, was zu tun ist, und man auf die anderen lange nicht gehört hat!
Klotzen? Fragt sich doch: Klotzen wofür? Geld für Opel, GM & Co? Damit die Maschine weiter auf den Abgrund hin steuert?
Für Bildung, einverstanden. Doch die Amis haben bereits hunderte Milliarden „investiert“ in eine marode und perverse Finanzmarktindustrie. In dieser Hinsicht sind sie kein Vorbild. Immerhin bremsen sie jetzt etwas bei den Autobauern.