Parteipolitisch gesehen ist es wohl nicht die beste Idee, derzeit als Oppositionspolitiker die Hausaufgaben der Regierung zu erledigen und über die Notwendigkeit der „Zentralmatura“ zu informieren statt auf den populistischen Zug aufzuspringen und aus den berechtigten Ängsten vieler SchülerInnen, Eltern und Lehrkräfte politisches Kleingeld zu lukrieren. Ich mache es trotzdem und präsentiere heute ein Infopaket „Zentralmatura“ auf unserer Homepage „Grüne Schule“.
Dort finden beispielsweise auch SchülerInnen mit Seh- oder Höreinschränkungen erstmals grundlegende Informationen, dort sind Beipielaufgaben herunterladbar, dort kann man sich über die Kritik an der Zentralmatura informieren.
Ab dem Schuljahr 2014/15 wird die sogenannte „Zentralmatura“ an den AHS und im folgenden Jahr an den BHS umgesetzt sein. Derzeit läuft leider eine intensive Verunsicherungskampagne von parteipolitisch motivierter Seite. Natürlich gibt es Probleme und auch berechtigte Kritik, wie etwa die fehlende neue Leistungsbeurteilungsverordnung für die Oberstufe oder das Fehlen einer neuen Reifeprüfungsverordnung.
An unserer positiven Haltung zur neuen Reifeprüfung ändert das aber nichts. Auch als Oppositionspartei nehmen wir Grüne unsere Verantwortung für das Bildungssystem wahr und und halten der Verunsicherung ein Serviceangebot mit Informationen zur „Zentralmatura“, einem Pool von Beispielaufgaben und einer „Kummerecke“ mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen, entgegen. Die Fragen bündle ich zu einer parlamentarischen Anfrage an Ministerin Claudia Schmied, sodass alle die Möglichkeit haben, von höchster Stelle eine Antwort zu bekommen. Wer Fragen hat bitte einfach ein Email zur Zentralmatura an uns schreiben.
Diese umfassende Informationsoffensive hätten wir uns von den Regierungsparteien gewünscht, stattdessen gibt es kleinlichen Streit und Verunsicherung bei SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern.
Ich fordere sogar noch eine Ausweitung des derzeitigen Modells. Statt der eigenen Lehrer sollten externe Prüfer die Arbeiten bewerten. Dann sind LehrerInnen und SchülerInnen automatisch in einer Partnerschaft und arbeiten für das gleiche Ziel.
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
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