Nun hat sich Unterrichtsministerin Claudia Schmied nach langem Hin und Her entschieden: Die Bludenzer Bezirksinspektorin Karin Engstler wird Landesschulinspektorin für den Pflichtschulbereich.

Dem vorausgegangen ist eine monatelange politische Auseinandersetzung. Schon Anfang März habe ich mich gemeinsam mit Katharina Wiesflecker, der Vorarlberger Bildungssprecherin der Grünen, in einem Offenen Brief an Landesrat Siegi Stemer und Unterrichtsministerin Claudia Schmied (< file name="Offener-Brief_Schmied_Stemer" >) für ein möglichst transparentes Verfahren und gegen eine parteipolitisch motivierte Postenbesetzung ausgesprochen. In einer parlamentarischen Anfrage an Bundesministerin Claudia Schmied (< file name="Anfrage_LandesschulinspektorIn" >) habe ich dann wenig später noch nachgelegt.

Frau Engstler war nämlich nur Zweitgereihte, obwohl die Objektivierungskommission und ein Personalberater eigentlich deutliche Worte gefunden haben. Die berufsbiographischen Daten von Engstler sprechen für sich. Sie verfügt über ein sehr umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Integration in der Sekundarstufe, offene Lernformen sowie alternative Formen der Beurteilung und hat eine umfassende einschlägige pädagogische Publikationstätigkeit vorzuweisen. Nun haben unsere Argumente spät aber doch gefruchtet: Katharina Wiesflecker und ich können Vollzug vermelden. Die Ministerin hat gegenüber den Medien betont, sie sei „kraft Gesetz in der Schulaufsicht … nicht reine Erfüllerin der Wünsche der Länder“. Ich hoffe, man versteht in Vorarlberg die Botschaft!