Bildungspolitik: nur Fingerzeige in die Vergangenheit!
Ăberrascht kann man nicht sein von der Retro-Bildungspolitik der Kurz-ĂVP. Die hat sich schon im FrĂŒhjahr 2017 abgezeichnet, als der junge Herr ĂVP-Obmann geworden ist (Bildungsreform: Kurz bricht alle ĂVP-Versprechungen!).
Etwas mehr Vertrauen hatte ich da schon in die âWest-ĂVPâ. Doch auch diese Hoffnung scheint auf zu groĂem Optimismus beruht zu haben. Jedenfalls gab es in den letzten zwei Jahren kein AufbĂ€umen gegen die Reformunwilligkeit der Bundes-ĂVP.
Die âReformenâ der letzten zwei Jahre waren eher ein Fingerzeig in die Vergangenheit: verpflichtende Ziffernnote und Sitzenbleiben in der Volksschule sowie erneute âUmmodelnâ der Mittelschule. So macht man Kinder zum Spielball rĂŒckschrittlicher Bildungspolitik, vergrĂ€mt LehrkrĂ€fte und Eltern.
In einem Gastkommentar in den âVorarlberger Nachrichtenâ habe ich kritisch zu den Nicht-BemĂŒhungen der West-ĂVP in Sachen Reform Stellung bezogen. Denn nicht einmal ansatzweise ist zu erkennen, dass die tĂŒrkis einefĂ€rbten Schwarzen den Mut aufbringen, die Möglichkeiten zu nutzen, die das Reformpaket vom Juli 2017 bietet.
Auch in Vorarlberg ist der groĂe Reformschwung leider abgeebbt. Vollmundig forderte Landeshauptmann Markus Wallner im JĂ€nner 2015 vom Bund âein Ende der Blockadehaltung gegenĂŒber der Gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-JĂ€hrigenâ. Das im Juli 2017 beschlossene Bildungsreformpaket macht die Umsetzung einer Modellregion Gemeinsame Schule möglich. Seither allerdings schweigt der Landeshauptmann.
Hier mein Text zum Nachlesen: Bildungspolitische Schande
Karikatur von Michael Murschetz aus âDer Standardâ
Wie geht es weiter mit der Neuen Mittelschule? Diese Frage beschÀftigt derzeit viele Betroffene.