âMeilensteineâ der ĂVP-Bildungspolitik!

âNa seawas!â Ich muss gestehen, das hat mich fassungslos gemacht. ĂVP-Bildungssprecher Rudolf Taschner erlĂ€utert in einem Videospot auf Facebook, welche bildungspolitischen âMeilensteineâ seine Partei mit der FPĂ beschlossen habe. Einige Anmerkungen zu diesem 53 Sekunden dauernden bildungspolitischen Offenbarungseid.
- Verzeihen wir groĂzĂŒgig die gravierenden Rechtschreibfehler, obwohl man Verben halt doch klein schreibt (â… gut lesen, schreiben und rechnen …â).
- Verzeihen wir groĂzĂŒgig die gravierenden MĂ€ngel im Satzbau, obwohl man diesbezĂŒglich halt doch etwas Vorsicht walten lassen sollte
(â… sich fĂŒr eine BHS oder eine AHS gehen zu können.â?!?). - Problematisch ist, dass Herr Taschner offensichtlich das 9. Pflichtschuljahr abschaffen und die Lehre ab der vollendeten 4. Klasse Mittelschule und somit der 8. Schulstufe einfĂŒhren möchte. Aber nehmen wir mal an, er geht vom 9. Schuljahr aus: Eine Lehre konnte man nach absolvierter Schulpflicht schon immer (!) beginnen.
- Problematisch ist, dass Herr Taschner jahrzehntealte Gesetzeslage auch sonst als âneue Reformâ verkaufen möchte. Eine Berufsbildende Höhere Schule oder Allgemeinbildende Höhere Schule (richtig: Man schreibt das mit groĂen Anfangsbuchstaben) konnte man nach absolvierter Schulpflicht schon immer (!) beginnen.
- Problematisch ist, dass Herr Taschner offensichtlich glaubt, in den Voklsschulen sei bisher keine Leistung verlangt worden.
- Problematisch ist, dass Herr Taschner offensichtlich die WiedereinfĂŒhrung der Ziffernnote in Volksschulen als groĂen Reformschritt feiert.
âNa seawasâ bedeutet bei uns bekanntlich missbilligendes Erstaunen. Ich muss gestehen, die bildungspolitische Auseinandersetzung mit diesem Herrn und den anderen Abgeordneten der Koalitionsparteien hĂ€tte ich im Unterrichtsausschuss gerne gefĂŒhrt. Ich wĂ€re aus dem âNa seawasâ wohl kaum mehr herausgekommen.
Schon in wenigen Jahren werden wir die Zeche dafĂŒr zahlen, was jetzt an unseren Schulen verbockt wird. Schuld sind nicht LehrkrĂ€fte oder Eltern, sondern die Regierung. Sie will das Rad der Zeit zurĂŒckdrehen, stoppt den Ausbau dringend benötigter ganztĂ€giger Volksschulen und KindergĂ€rten, setzt den Sparstift an bei FördermaĂnahmen usw. Letztes Beispiel: die
In der Diskussion um seperate Deutsch-Klassen fĂŒr Kinder mit Sprachdefiziten melden sich nun auch Expertinnen und Experten zu Wort. Und zwar eindeutig: â