FPĂ und Korruption â Herr Kickl, ich hĂ€tte da ein paar Fragen!
Es war eine heftige Sitzung im Nationalrat. Thema: FPĂ und Korruption. Die Blauen wollen ja wieder regieren. Kommt es erneut zum anscheinend ewigen blauen Kreislauf âOpposition â Regierungsbank â Anklagebankâ?
Im Zentrum der FPĂ-Korruptionsskandale sitzt GeneralsekretĂ€r Herbert Kickl. Florian Klenk hat im âFalterâ Anfang Juni Dokumente vorgelegt, die Kickl schwer belastet haben: âKicklgateâ war geboren. Es ging um dreiste Kick(l)-Back-Zahlungen. Wir hĂ€tten gerne Antworten, warum fĂŒr AuftrĂ€ge an die (einstige?) Kickl-Firma âideen.schmiedeâ jeweils 20 Prozent an die FPĂ gingen. Zitat aus dem Vertrag:
Bei AuftrĂ€gen von FPĂ-LandesregierungsbĂŒros sowie ihnen angegliederten oder zuzurechnenden Gesellschaften etc.) bekommt die FPĂ 20 % des Auftragsvolumens von der Agentur gutgeschrieben.
Und wofĂŒr wurde das Geld verwendet. Ich zitiere den âFalterâ:
Die Ermittler haben dubiose AusgĂ€nge in der Höhe von jĂ€hrlich bis zu 500.000 Euro auf den Konten der Ideenschmiede festgestellt. Ein Agenturmitarbeiter sagte als Zeuge, Agenturchef Sila habe ihm anvertraut, Sila habe Geld im Koffer an Heinz-Christian Strache âauĂibrachtâ.
Gerne hĂ€tte ich auch eine Antwort auf die Frage, warum Kickl nach seinem angeblichen Ausscheiden mit dem GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Firma einen Treuhandvertrag abgeschlossen hat, wonach Kickl eine Firmen-Liegenschaft âunentgeltlichâ zu ĂŒberlassen ist, wenn Kickl es will.
Nicht ganz ĂŒberraschend: Herr Kickl ist nicht ans Rednerpult getreten und hat keine der Fragen beantwortet. Auch kein/e andere/r FPĂ-RednerIn war willens oder in der Lage, auf die Fragen einzugehen. Die Geschichte wird uns und die Gerichte noch lĂ€nger beschĂ€ftigen.




Das nehme ich sehr ernst, und ziehe ich mich daher ins Wochenende zurĂŒck, um dann in der nĂ€chsten Woche wieder mitzumischen :-))
Immer regelmĂ€Ăiger pudeln sich Neos-Mitglieder darĂŒber auf, dass GrĂŒne die Situation der FlĂŒchtlinge âparteipolitischâ vereinnahmen wĂŒrden, so im âRunder Tischâ am letzten Montag:
Meine Gegenfrage: Warum sollen die GrĂŒnen-Mariahilf denn kein Willkommensfest fĂŒr FlĂŒchtlinge machen, warum sollen sie â gerade im Wahlkampf â nicht zeigen, wofĂŒr sie stehen?